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Das Leben beginnt mit 40" sagt man, aber ich sage warum solange warten? Ich habe mir für die nächsten 18 Monate 10 Ziele gesteckt und werde versuchen diese bis zu meinem 40. Geburtstag zu erreichen. Begleite und unterstütze mich (bitte!!) auf meiner Reise.

Thursday 23 February 2012

Oh ja, Schokolade!

Aschermittwoch, Beginn der christlichen Fastenzeit. Als ich am Montag darüber nachdachte um zu entscheiden, ob ich dieses Jahr daran teilnehmen würde, geriet ich in Panik. Nur noch 40 Tage bis Ostern und dann ist es nur noch ein paar Wochen bis Mai. Es ist also höchste, HÖCHSTE  Zeit mit den Vorbereitung für den Aschaffenburger Citylauf am 11 Mai zu beginnen!

Ich hatte mich und Matt in Januar für den Citylauf bei uns in Aschaffenburg angemeldet. Ich hatte es irgendwie im Kopf, das es ein 5km Lauf war und hatte auch nicht extra nachgeschaut. Erst nach der Registrierung habe ich entdeckt, dass es nicht 5km sondern 7.9km waren und nenne mich verrückt wenn du willst, aber ich habe die Anmeldung nicht zurückgezogen! Was ich aber getan habe, war die Vorbereitungen immer wieder nach hinten zu verschieben. Eisige Kälte und 16 Wochen (ist ja mehr als genug Zeit!) waren meine zwei Ausreden, aber diese sind nun vorbei. Jetzt heißt es überleben, „do or die“ oder „sink or swim“, wie wir es in English nennen. Show time!

Wie bereite ich mich nun am besten vor? Gut, einen Trainingsplan musste auf jedenfall her und da es keinen solchen Plan für 7,9km gibt, habe ich mir einen aus den „Couch to 5km“ Plan und einen 10km Plan zusammengebastelt. Der erstere ist auch für uns der richtige, da wir uns derzeit hauptsächlich auf der Couch befinden! Diese Woche fängt der Plan mit einem regen Spaziergang 4mal die Woche an und nächst Woche startet es dann mit einem Wechsel zwischen 1min gehen und 1min joggen. Mit nur 11,5 Wochen bis zum Startschuss denke ich dass es noch zum einen oder anderen Koller kommen wird!

Also, wenn du am 11 Mai irgendwo in der Nähe von Aschaffenburg bist, komm und schau zu, besser noch: lauf mit! Ich versuche ein Team zusammen zu bekommen,  welches am Lauf teilnimmt um den nächsten „Extreme Day“ am 16 Juni zu werben. Extreme Day ist ein Jugendprojekt unserer Kirche. Also, melde dich einfach, wenn du Lust hast!

Aber jetzt zurück zum eigentlichen Thema: was werde ich in der Fastenzeit aufgeben? Schokolade? Ja, Schokolade und wer mich gut kennt, weiß was das bedeutet denn ich mag Schokolade nicht. Nein, ICH LIEBE SCHOKOLADE! Das ist so extreme, dass ich bei einer Wahl zwischen Schokolade und Sauerstoff wirklich erst nachdenken müsste…

Es muss aber gesagt werden, dass dieses nun nicht ganz Neuland für mich ist. Ich habe es schon einmal geschafft (40 Tage ohne Schokolade) aber es wird auf jedenfall eine Herausforderung sein, die  Versuchung zu widerstehen. Und schlussendlich ist das auch der Sinn der Fastenzeit. Sie ist nicht eine biblische Vorschrift sondern eine katholisch / evangelische Tradition, die leider auch über die Jahre mit einigen mythischen und manipulierenden Zulagen versehen worden ist. In ihrem Ursprung war die Fastenzeit mit den 40 Tagen und Nächten verbunden, die unser Herr Jesus gefastet hatte und sollte uns als Menschen zum Nachdenken bewegen.

In unserer jetzigen, wohlhabenden Welt  ist es manchmal schwer zu unterscheiden, was eine Notwendigkeit und was ein Luxus darstellt und für mich ist es einfach Zeit die Wahrheit in die Augen zu schauen – Schokolade ist NICHT lebensnotwendig (das kann doch nicht sein, oder?).

Sicherheitswarnung: nimm lieber einen weiten Bogen um mich, wenn du mich in diesem Zustand begegnest!